So bepflanzt Du Deine Hochbeete richtig
Nicht ohne Grund erfreuen sich Hochbeete in den letzten Jahren einer so großen Beliebtheit. Sie bringen zahlreiche Vorteile mit sich:
- Rückenschonende Gartenarbeit im Stehen
- Ästhetische Ergänzung für Terrasse, Wintergarten oder Balkon
- Überall einsetzbar
- Verlängerung der Erntezeit durch natürliche Wärmeentwicklung
- Frühere Anzucht möglich
- Schutz vor Schnecken und anderen Schädlingen
Wird es richtig genutzt, bieten Hochbeete sogar bessere Wachstumsbedingungen als klassische Beete! Wir erklären Dir, wie Du genau dafür sorgst.
1. Diese Pflanzen eignen sich fürs Hochbeet
Grundsätzlich können so gut wie alle Pflanzen im Hochbeet angebaut werden, die auch in Kübeln oder im Beet gepflanzt werden können – egal ob Kräuter, Blumen oder Gemüse. Gut geeignet sind kompakt wachsende oder hängende Pflanzen. Dazu gehören:
Wärmeliebende Sorten freuen sich besonders über die Kultivierung im Hochbeet: denn die Erde erwärmt sich dort in der Sonne besonders schnell. Deshalb kannst Du mit der Anzucht im Hochbeet auch bereits früher im Jahr beginnen.
2. Die richtige Füllung
Hochbeete werden in Schichten befüllt. Noch vor der Befüllung ist zu beachten, dass der Holzkorpus keinen direkten Kontakt zur Erde haben sollte, um Fäulnis vorzubeugen. Wenn noch kein Schutz vorhanden ist, können die Innenwände ganz einfach mit einer dichten Folie aus dem Baumarkt ausgekleidet werden.
Die erste Schicht bildet dann die Drainageschicht. Diese sorgt dafür, dass sich im unteren Bereich keine Staunässe bilden kann. Als Drainage eignen sich kleine Zweige, Holzschnitzel oder einfache Schnittreste. Darüber kann eine dünne Schicht aus Laub oder Grünabfällen ausgebreitet werden. Für Hochbeete auf dem Balkon oder der Terrasse eignet sich alternativ auch Blähton für die Drainageschicht.
Darauf folgt die Kompostschicht: sie sorgt für eine optimale Nährstoffversorgung (besonders wichtig für Starkzehrer). Hierfür kann eigener halbreifer Kompost verwendet werden oder Kompost aus dem Gärtnereibedarf. Die Schicht kann zudem mit Pferdedung angereichert werden.
Zum Schluss kommt die Pflanzschicht: die letzten 15-25cm werden einfach mit Gemüseerde oder Blumenerde aufgefüllt. Es gibt auch spezielle Hochbeeterde, die bei kleinen Hochbeeten sogar direkt auf die Drainageschicht gefüllt werden kann. Da die Erde nach jeder Ernte etwas absacken kann, sollte sie jedes Jahr von oben neu aufgefüllt werden. Nach 5 Jahren ist es Zeit, die gesamte Erde auszutauschen.
3. Richtig bepflanzen
Gemüse lässt sich im Hochbeet in Fruchtfolge nacheinander oder als Mischkultur anbauen. Dabei ist ein zentraler Faktor der Nährstoffbedarf der Pflanzen.
Sogenannte „Starkzehrer“ entziehen dem Boden während der Wachstumsphase viele Nährstoffe. “Schwachzehrer” hingegen haben einen geringeren Nährstoffbedarf. Sie benötigen keinen Dünger und entziehen dem Boden wenig Nährstoffe. Beispiele für Stark-, Mittel- und Schwachzehrer sind:
Starkzehrer
- Paprika
- Tomaten
- Zucchini
- Kartoffeln
- Sonnenblumen
- Tulpen
Mittelzehrer
- Erdbeere
- Spinat
- Gurke
- Kohlrabi
- Karotte
- Lauch
- Mangold
- Rhabarber
Schwachzehrer
- Feldsalat
- Zwiebeln
- Radieschen
- Lavendel
- Thymian
- Majoran
- Salbei
- Koriander
- Melisse
- Minze
Du möchtest pro Jahr nur eine Sorte im Hochbeet kultivieren? Dann startest Du im ersten Jahr mit einer starkzehrenden Sorte, baust im zweiten einen Mittelzehrer an und im dritten Jahr Schwachzehrer wie zum Beispiel Kräuter.
4. Praktische Tipps
Automatische Bewässerung: Mit einem Tropfsystem sparst Du Dir besonders im Hochsommer das ständige Gießen.
Bewässerungssystem Starterset Tropfer
Multifunktionale Erweiterungen: Besonders praktisch sind Hochbeete mit zusätzlichen Ablageflächen oder Rankgittern. Das macht sie zu richtigen Alleskönnern.
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