Immergrüne Sträucher: So sorgst Du für einen ganzjährig farbenfrohen Garten
Bei der Gestaltung eines vielseitigen Gartens darf eine Pflanzenart auf keinen Fall fehlen: immergrüne Sträucher. Wie ihr Name schon sagt, bleiben diese Pflanzen das ganze Jahr über grün. Wenn also im Herbst die bunten Blätter von den Laubbäumen fallen und die Büsche kahl werden, bringen die Immergrünen Farbe und Struktur in die eintönige Landschaft. Zudem bieten sie einen ganzjährigen Sichtschutz und Windschutz und auch im tiefsten Winter einen Rückzugsort für Insekten, Vögel und Kleintiere.
Doch welche Sträucher und Hecken sind wirklich immergrün, wie winterhart sind sie und wie pflegst Du sie das Jahr über? All das und vieles mehr erfährst Du in diesem Magazinbeitrag.
Welche Sträucher sind immergrün?
Immergrüne Sträucher haben ein ganzjähriges Blätterkleid, das sie nach und nach über das ganze Jahr hinweg erneuern. Indem immer nur einzelne Blätter abfallen und nachwachsen, bleiben die Sträucher dauerhaft grün und blickdicht. Nicht zu verwechseln sind die Immergrünen mit den wintergrünen Sträuchern. Diese werfen ihr Blätterkleid sehr wohl ab und werden im Frühling für einen kurzen Zeitraum kahl. Eine weitere Gruppe bilden die halbimmergrünen Pflanzen wie der Liguster oder der Feuerdorn: diese verlieren in kalten Wintern einen Teil ihrer Blätter und den anderen Teil im Frühjahr. Dadurch sind sie im Winter nicht so dicht, wie die Immergrünen.
1. Mulch als Isolierschicht: Gartenschnittreste, Laub, Biofasern und Rindenmulch können als Mulchschicht auf dem Boden verteilt werden, der die Wurzeln vor Frost schützt und somit die Wasseraufnahme verbessert.
2. Immergrüne Bodendecker: Niedrig wachsende Immergrüne wie die Kriechspindel und das Dickmännchen (Ysander) können die größeren Sträucher bei Bodenfrost schützen, indem sie eine Isolierschicht auf dem Boden bilden.
3. Kübel abdecken: Wenn Deine Sträucher in Kübeln stehen, kannst Du diese besonders einfach abdecken und schützen. Hier eignen sich zum Beispiel Kokosmatten und vorgeschnittene Mulchscheiben. Stelle die Kübel zum Überwintern am besten an einen halbschattigen Ort. In der Sonne würde die Pflanze noch stärker mit der Verdunstung und den Temperaturschwankungen zu kämpfen haben. Gießen solltest Du die immergrünen Kübelpflanzen an frostfreien Tagen.
4. Zierpflanzen in ein Winterschutzvlies einhüllen: Bei kleinen und kugelförmigen Sträuchern kannst Du die Krone in besonders harten Wintern mit einem Vlies oder Jute einwickeln. Dies verringert die Verdunstung und beugt Frostschäden vor.
5. Die Blätter vor Schneebruch schützen: Bei starken Schneefällen können die Blätter unter dem Gewicht des Schnees brechen. Auch hier lohnt es sich die Kronen mit Jute abzudecken und große Mengen nach dem Schneefall herunterzuholen.
In milden Wintern, die in Europa immer üblicher werden, werden Deine immergrünen Sträucher jedoch keine Probleme haben und ihr strahlend grünes Blätterkleid behalten.
So pflegst Du immergrüne Pflanzen im Frühling und Sommer
Gießen: Natürlich brauchen auch die immergrünen Pflanzen ausreichend Wasser. Insbesondere in Kübeln müssen Buchsbäume und Azaleen im Sommer täglich gegossen werden.
Düngen: Auch über Dünger freuen sich Deine immergrünen Pflanzen. Welcher Dünger am besten geeignet ist, hängt von der Pflanzenart ab. Grundsätzlich solltest Du die Sträucher und Hecken jedoch nur im Frühling oder Sommer düngen.
Schneiden: Die Immergrünen haben ein unterschiedlich ausgeprägtes Wachstum. Während Azaleen sehr langsam wachsen, gilt der Kirschlorbeer als besonders schnellwachsend. Er bildet schnell eine hohe und dichte Hecke und sollte deshalb einmal jährlich (im Spätwinter oder Frühling) zurückgeschnitten werden. Bei immergrünen Sträuchern wie dem Buchsbaum sind zudem Formschnitte sehr beliebt. Hierfür eignen sich spezielle Formschnitt-Scheren.
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